Einen Redaktionsplan erstellen: Das gehört in einen guten Plan
Hast du schon treue Besucher, die regelmäßig deine Inhalte lesen, sehen oder hören? Dann solltest spätestens jetzt einen Redaktionsplan erstellen.
In diesem Artikel zeige ich, wir du dir Schritt für Schritt deinen Redaktionsplan erstellen kannst.
Erstelle deinen Content nicht aus dem Bauch raus. Frage dich immer für wen du schreibst und was diese Person wissen will. Ein Redaktionsplan visualisiert dein Content Marketing. Das hilft Selbständigen und kleinen Unternehmen, egal ob sie alles selbst machen oder mit einer Agentur oder virtuellen Assistentin zusammenarbeiten.
Was ist ein Redaktionsplan?
Ein Redaktionsplan ist eine strukturierte Übersicht, über alle Content-Marketing-Aktivitäten für einen definierten Zeitraum – beispielsweise für 12 Monate. Es ist ein grandioses Werkzeug für Blogger und alle die Content erstellen. Denn mit ihm lassen sich Inhalte strategisch planen, organisieren und verwalten.
- Du planst deinen Content so, dass er aufeinander aufbaut.
- Du verbesserst deinen Content, weil du immer die Bedürfnisse deiner Zielgruppe im Blick hast.
- Du hast immer relevante Themen, für die sich deine Leser begeistern.
- Du weißt, welche Inhalte in Planung, in Arbeit oder erledigt sind.
Im Klartext: Dein Redaktionsplan ist der rote Faden in deinem Content-Marketing.
Wenn du deinen Redaktionsplan erstellst, hilft es dir deinen Content, wie Blogartikel, Podcasts, Social-Media-Posts oder Newsletter auf deine Kampagnen und Aktionen abzustimmen. Denn für deine Leser ist nichts verwirrender, wenn eine Aktion auf Instagram beworben wird, diese aber auf der Webseite nicht mehr zu finden ist.
Verbindlichkeit im Content-Marketing
Unterschätze nicht, wie wichtig eine Deadline sein kann. Sie enthält eine Verbindlichkeit und Dringlichkeit. Und du wirst sie ganz sicher einhalten wollen – auch wenn du sie dir selbst gesetzt hast. Deshalb plane deinen Content und setze ein Veröffentlichungsdatum dazu. Du kannst dich nicht selbst überlisten.
Übersicht im Teamwork
Für Teams ist es besonders wertvoll einen Redaktionsplan zu erstellen. Es hilft euch Aufgaben abzustimmen. Ohne gute Planung besteht die Gefahr, dass ihr zwei Kampagnen gleichzeitig veröffentlicht. Im ungünstigsten Falle verpuffen beide Maßnahmen, weil ihr die Kunden verwirrt.
Einen Redaktionsplan erstellen kostet Zeit, aber bringt Vorteile
Schreibst du deine Blogartikel und Instagram-Post aus dem Bauch heraus? Ohne Strategie?
Ein Reaktionsplan hilft dir, dein Content-Marketing auf eine neue Ebene zu bringen. Denn durch eine gute Organisation wird es dir viel leichter fallen, regelmäßig Inhalte zu veröffentlichen und dich als Expertin darzustellen.
- Behalte den Überblick: Du siehst auf einen Blick ob alle Themen behandelt werden und wann über welchen Inhalt berichtet wird.
- Fokus: Mit Hilfe einen Redaktionsplan weißt genau, was du mit dem jeweiligen Blogartikel, Podcast oder Anwenderbericht erreichen willst und behältst dabei dein langfristiges Ziel im Auge
- Zeit sparen: Nutze deine Zeit effizient. Du kannst deine Inhalte im voraus recherchieren, vorbereiten und erstellen – oder Teile der Arbeit an andere abgeben.
- Regelmäßig veröffentlichen: Du hast immer aktuelle Themen die du im Newsletter oder über Instagram & Co. teilen kannst.
- Themen sind durchdacht: Deine Kampagnen und Aktionen sind mit den Inhalten auf deinen sozialen Medien im Newsletter abgestimmt.
- Langfristig planen: Du kannst Feier- und Thementage, Veranstaltungen und Jahreszeiten in deinen Content mit einfließen lassen.
- Suchmaschinenoptimierung (SEO): Deine Platzierung bei Google wird besser, wenn du über Themen schreibst, die deine Zielgruppe interessiert.
- Keine Schreibblockaden: Du hast viele Ideen gesammelt und weißt genau, worüber du als nächstes schreiben wirst.
- Transparenz im Team: Wenn du im Team arbeitest, siehst du genau, wann wer was zu erledigen hat.
Klingt prima, aber du willst dich nicht zu sehr einengen? Damit du trotz aller Planung flexibel bleibst, lass dir Raum für spontane Änderungen. Es kann immer ein neuer Trend oder eine neue Technologie auftauchen, über die du berichten willst.
Und vergiss nicht, auch unterhaltsame oder persönliche Inhalte zu veröffentlichen – je nachdem, was zu dir passt. Als Solo-Selbständige oder Unternehmer, lebt dein Business von dir als Marke. Zeig wofür du stehst und was deine Meinung ist.
Die Content-Marketing-Strategie: Basis für deinen Redaktionsplan
Die Content-Marketing-Strategie ist dein Fahrplan, der dir hilft deine Zielgruppe mit den richtigen Inhalten zu erreichen. Dafür musst du wissen WER (deine Zielgruppe) WAS (welchen Content) WO (auf welchem Kanal) braucht.
Was willst du mit deinen Inhalten erreichen? Informieren, inspirieren oder einfach unterhalten? Mit Inhalten, die sinnvoll aufeinander aufbauen und hochwertiges Wissen vermitteln, schaffst du Vertrauen und verwandelst deine Leser in Fans und treue Kunden.
Für dein Content-Marketing stehen dir viele Content-Arten und Formate zur Verfügung: Blogartikel, Podcasts, Newsletter, e-Books, Infografiken, Social Media Posts usw. Wertvoller Content hilft dir deine Marke langfristig aufzubauen und bekannt zu machen.
Vor dem Redaktionsplan steht der Content-Plan
Das Bindeglied zwischen der Content-Marketing-Strategie und dem Redaktionsplan ist der Content-Plan. Bevor du einen detaillieren Redaktionsplan ausarbeiten kannst, überlege dir, welche Themen überhaupt in Frage kommen:
- Kategorien, die immer wieder auftauchen: Produkt-Ratgeber, Anwendungsbeispiele, Events, Zitate, Einblicke ins Unternehmen
- Content-Art: Blogartikel, Bilder, Interviews oder Infografiken
- Fachspezifischen Themen, über die du sprichst: Herstellungsprozesse, Sorten
- Wiederkehrende Themen, wie Anwendungstipps oder Fallbeispiele
- Saisonale Themen, wie Frühling, Helloween, Weihnachten
- Veranstaltungshinweise und Events
- Aktionen
- News und Trendthemen
- Nutzen für dich und deine Zielgruppe
Sinn des Content-Planes ist es, einen Themen-Pool zu haben, aus dem du dich bedienen kannst. Während der Content-Plan relativ grob ist, wirst du ein Redaktionsplan erstellen, in dem all Einzelmaßnahmen aufgenommen werden.
Das sind die Bestandteile deines Redaktionsplans
Die Basis für deinen Redaktionsplan sind die Content-Marketing-Strategie und der Content-Plan. Während dort schon die Fragen nach dem wer, was und wo definiert sind, geht es beim Redaktionsplan erstellen und das wann.
Es gibt keine Regeln, wie du deinen Redaktionsplan erstellen musst. Er muss zu deinem Content und deiner Arbeitsweise passen. Ich erstelle Texte für Webseiten, Blogartikel, Newsletter und andere langlebige Inhalte. Da haben sich diese Infos in der täglichen Arbeit bewährt:
- Beitragstitel und ggf. eine kurze Inhaltsangabe
- SEO-Keyword, damit dein Content auch gefunden wird.
- Ziel, dass mit dem Content erreicht werden soll.
- Zielgruppe, die du ansprechen willst.
- Phase in der Customer Journey bzw. im Sales Funnel
- Content-Art wie Blog, Pressemeldung, Gastartikel, Gastbeitrag, Social Media, Video. Wähle nur Formate, die zu deinem Unternehmen passen. Du musst nicht jedem Trend hinter laufen, nur weil er gerade angesagt ist.
- Kanal auf dem du deinen Content verbreitest.
- Tag und ggf. Uhrzeit der geplanten Veröffentlichung. Instagram, Facebook & Co. sind so schnelllebig, dass es wichtig ist, die perfekte Tageszeit zu wählen.
- Zuständige Person, wenn du im Team arbeitest
- Status der Bearbeitung
- Bilder, Grafiken und Links zum Ablageort
In wenigen Schritten deinen individuellen Redaktionsplan erstellen
Zur Erinnerung: Ein Redaktionsplan ist eine Liste von Themen, die deine Leser gerne lesen. Hier bringst du deinen Content in eine Reihenfolge: Grundlagen, weiterführende Infos, Experteninfos. Plane dafür immer entlang der Customer Journey.
Fessle deine Leser und ziehe sie immer weiter in deinen Content und dein Expertenwissen hinein.
Nimm dir als erstes deinen Content-Plan vor. Hier hast du alle Themen und Ideen aufgelistet, über die du in den nächsten Wochen und Monaten berichten könntest. Das ist deine Grundlage.
Fange an deinen Redaktionsplan zu erstellen: Starte mit einen groben Plan für das Jahr und gehe von hier immer weiter ins Detail. Bevor du mit der Feinplanung beginnst, sei ehrlich zu dir: Wie oft schaffst du es wirklich Inhalte zu veröffentlichen? Täglich, wöchentlich oder monatlich?
Nun kann du Schritt für Schritt deinen Redaktionsplan erstellen:
- Trage für die nächsten 12 Monate alle Termine und Anlässe ein, die für dein Business relevant sind.
- Im nächsten Schritt vermerke alle regelmäßigen Veröffentlichungen, wie Newsletter oder Podcasts
- Im Anschluss folgen deine Instagram- oder sonstigen Social Media Posts oder Blog-Veröffentlichungen: An welchen Tagen willst du etwas veröffentlichen? Hast du schon ein Thema? Dann trage es ein.
- Jetzt schaust du dir die nächsten drei Monate genauer an: Über welche Themen willst du berichten? Nutze die Kategorien und Beitrags-Ideen aus deinem Content-Plan. Welche wichtigen Termine und Anlässe stehen an? Was hast du dazu zu sagen? Überlege dir wann und auf welchem Kanal du über welches Thema berichten möchtest.
- Danach nimmst du dir die Schritt für Schritt die nächsten sechs, neun und zwölf Monate vor. Je nachdem wie weit die Planung für dich sinnvoll ist.
Wichtig! Es gibt einige Aspekte, die du bei deiner Planung wirklich beachten solltest:
- Übernimm dich nicht. Plane realistisch.
- Plane Kundentermine, Pausen, Urlaub, Projekte, Weiterbildungen ein.
- Denk daran, dass es in jeder Branche Zeiten gibt, in denen besonders viel zu tun ist.
- Setze Schwerpunkt-Themen, beispielsweise für Kampagnen und Aktionen.
- Habe deine Umsatzziele im Blick.
Von jetzt an überprüfe du deinen Redaktionsplan regelmäßig (beispielsweise monatlich oder einmal im Quartal). Nimm Änderungen dort vor, wo sie notwendig sind und bleib flexibel, falls aktuelle Themen aufkommen.
Wie weit im Voraus solltest du deinen Redaktionsplan erstellen?
Du kennst es: Der Alltag ist stressig und hektisch. Marketingaktivitäten fallen da gerne mal von der Prioritäten-Liste. Doch viele Anlässe lassen sich lange im Voraus planen: Feiertage, wichtige Branchentreffen und Messen, Jahreszeiten, Ferien usw. Da kannst du dir schon für ein ganzes Jahr im Voraus überlegen, was du wann und wo kommunizieren möchtest.
Ob du einen Monat, ein Quartal oder sogar ein Jahr im Voraus planst, hängt von deiner Arbeitsweise, deiner Branche und deinen internen Abläufen ab. Es ist gut, deinen Redaktionsplan zu erstellen, wenn es noch ruhig ist. Rüste dich damit für stressige Zeiten oder um Aufgaben andere abzugeben.
Einen Redaktionsplan erstellen: Wähle dein Tool
Einen Redaktionsplan erstellen, ist im Grunde nicht schwer. Wenn du eher der Minimalist bist, reichen schon ein Kalender oder eine einfache Tabelle. Es kommt auf deine Arbeitsweise an und darauf, welche Informationen du erfassen und teilen willst.
Planst du lieber analog oder digital? Arbeitest du im Team oder alleine? Welche Kanäle willst du bespielen und soll das automatisiert passieren? Je nach Anforderung hast du mehrere Möglichkeiten, deinen Redaktionsplan zu erstellen:
Analog
Zu den analogen Tools zählen gedruckte Kalender, Notizbücher oder Checklisten. Liebst du es einen großen Jahreskalender über deinen Schreibtisch zu hängen und mit Post-its und Textmarkern alle wichtigen Termine zu vermerken? Du siehst auf einen Blick, wann etwas ansteht.
Allerdings bringt diese Art der Planung ein paar Nachteile mit sich:
- Du kannst deine Termine nicht mit anderen teilen.
- Wenn du unterwegs oder im Homeoffice bist, hast keinen Einblick in deine Planung.
- Die Auswertung ist umständlich und muss von Hand erfolgen.
Als unterstützende Übersicht oder für Unternehmer, die sehr wenig veröffentlichen, sind analoge Tools sicher hilfreich. Für eine detaillierte Planung und Auswertung eignen sie sich allerdings nicht.
Excel oder Google-Tabellen
Eine einfache Art einen übersichtlichen Redaktionsplan zu erstellen, sind Excel oder Google-Tabellen.
Du kannst deine Informationen praktisch in Zeilen und Spalten planen und alle Inhalte nach Bedarf sortieren und Filtern. Für die Excel/Google-Experten unter euch gibt es viele Formeln und Erweiterungen, die ihr für die Planung verwenden könnt.
Für Auswertungen stehen dir außerdem Diagramme oder Pivot-Tabellen zur Verfügung.
Projektmanagement-Tools
Wer es lieber etwas visueller und moderner mag, kann Trello oder Asana nutzen. Beides sind keine klassischen Redaktions-Tools, sondern Projektmanagement-Tools. Wobei Asana das deutlich umfangreichere ist.
Dank der Kalender-Ansicht, Checklisten und Terminplanungs-Funktion kannst du die Tools super verwenden und deinen Redaktionsplan erstellen. Beide gibt sie in einer kostenlosen Basisversion.
Mit Hilfe von Checklisten siehst du sofort, welche Aufgaben noch offen sind. Erledigte Aufgaben schiebst du sie einfach in den nächsten Status und jeder im Team kann sehen, wie weit du bist.
Der Vorteil dieser Tools: Du kannst sie nicht nur als Redaktionsplan nutzen, sondern auch um deine weiteren Content-Marketing-Aufgaben zu planen.
Spezial-Software für Content-Marketing
Je nachdem wie professionell dein Marketing aufgestellt ist, können dir spezielle Tools bei der täglichen Arbeit helfen. Die Auswahl ist riesig, je nachdem welche Art von Content du erstellst und wo du ihn veröffentlichst. Hier nur einige Beispiele:
- Monday (Verwaltung von Aufgaben und Projekten im Marketing)
- Content Bird (Content erstellen mit Schwerpunkt auf SEO)
- Hoot Suite (Social Media Publishing)
Diese Tools sind vor allem dann sinnvoll, wenn du im Team viel Content erstellst. Sie bieten Lösungen für Planung, Veröffentlichung und Erfolgs-Kontrolle.
Erfolg messen anhand des Redaktionsplans
Schlage zwei Fliegen mit einer Klappe und nutze deinen Redaktionsplan auch, um herauszufinden, was bei deinen Lesern ankommt und was nicht. So siehst du auf einen Blick, auf welchen Themen dein Fokus liegt, ob du wirklich alle Zielgruppen angesprochen hast und auf welchen Kanälen du am meisten veröffentlichst.
Dies sind nützliche Kennzahlen, um die du deinen Redaktionsplan ergänzen kannst.
- Reichweite
- Seitenbesucher
- Click Through Rate (CTR)
- Bounce Rate
- Verweildauer
- Kommentare
- Shares
- Backlinks
- Newsletter-Abonnenten
Überprüfe deine Kennzahlen und damit deinen Erfolg in regelmäßigen Abständen – beispielsweise einmal im Monat oder einmal im Quartal. Anhand dieser Zahlen siehst du, welcher Content gut funktioniert und wo du etwas verbessern kannst.
Und vergiss nicht, Erfolge zu feiern!
Wenn du tiefere Erkenntnisse gewinnen willst, empfehle ich dir ein umfangreiches Analyse-Tool. Social Media Plattformen wie Instagram und Co. bringen bestimmte Analyse-Funktionen schon mit. Für deine Webseite kannst du separate Tools wie Google Analytics oder Marmoto verwenden.
Mit einem guten Redaktionsplan machst du dein Content-Marketing sichtbar
Natürlich ist es zeitaufwendig ein Redaktionsplan zu erstellen. Aber es wird sich auszahlen.
Gehörst du zu den Menschen, die nicht wissen worüber sie schreiben sollen? Oder zu denen, die so viele Ideen haben, dass sie nicht wissen, wo sie anfangen sollen? Dann ist ein Redaktionsplan ein tolles Werkzeug:
- Deine Themen sind besser aufeinander abgestimmt.
- Du sparst Zeit, weil du sofort mit dem Erstellen des Contents loslegen kannst.
- Du hast weniger Stress, weil du immer weißt, worüber du schreiben kannst.
- Du hast immer etwas Aktuelles oder Relevantes zum Veröffentlichen.
- Deine Kommunikation ist konsistent und regelmäßig.
- Was sind die ihre Bedürfnisse?
Wenn du in einem Team arbeitest, schafft ein Redaktionsplan Transparenz. Jeder hat Zugriff und sieht, woran die anderen arbeiten. So stellt ihr sicher, das nicht zwei Personen am gleichen Thema schreiben und doppelter Aufwand entsteht.
Ein guter Redaktionsplan erhöht deine Erfolgschancen, weil du nur das veröffentlichst, was deine Leser interessiert. Auch wenn du gerne spontan bleibst: Ein Redaktionsplan reduziert deinen Stress im Alltag ungemein.